Fortbildungen
Fortbildungen werden neben den regulären Ausbildungsdiensten angeboten. Diese Runden unser Ausbildungsspektrum mit Fahrausbildung, CSA-, Kettensägen-, Maschinistenfortbildung, Gasbrandsiminar und vieles mehr ab.
Am vergangenen Samstag, den 18.03. konnten wir nach der Coronazeit endlich wieder eine ortsinterne Fortbildung für alle Trupp-, Gruppen- und Zugführer durchführen. Da unser Feuerwehrhaus mit unserem Schulungsraum baubedingt momentan nicht zur Verfügung steht, konnten wir dankenswerterweise den Luftgewehrstand im Schützenhaus dafür nutzen.
Im Mittelpunkt der Fortbildung stand die Anpassung unserer Einsatztaktik an das neue Löschgruppenfahrzeug, das im Frühsommer diesen Jahres geliefert werden soll. Durch die 4 Atemschutzgeräte in der Kabine, dem 2.000 Liter fassenden Löschwassertank und der Einpersonenhaspel B werden wir wichtige Verbesserungen erhalten, die uns wesentlich effektiver und schlagkräftiger im Erstangriff machen.
Weiterhin hatte das Organisationsteam ein Entscheidungstraining anhand verschiedener Praxisbeispiele vorbereitet. Hier musste jede Führungskraft die Fahrzeugeinteilung vornehmen, den Führungsvorgang bis zum ersten Einsatzbefehl durchspielen und die 1te Lagemeldung abgeben.
Zum Ende der Fortbildung stellten 2 Kameraden aus der stadtweiten Fernmeldergruppe den aktuellen Arbeitsstand dieser Arbeitsgruppe, in der eine Vereinheitlichung der Ausbildung und Zusammenarbeit erarbeitet wird, vor.
Insgesamt nahmen 17 Kameraden an der Fortbildung teil und kamen durchweg zu einem positiven Resumee.
Am Freitag, den 07.10. stand ein besonderes Thema auf dem Dienstplan. Hierbei hatte der Kamerad Martin Elster seinen Pferdehof als Objekt für den Ausbildungsdienst zur Verfügung gestellt. Zusammen mit dem Kameraden Marco Brand wurden 2 Ausbildungsszenarien vorbereitet.
Zum einen galt es einen Brand im Heulager, das in einer Zelthalle untergebracht ist, zu bekämpfen. Erschwerend kam hinzu, dass sich auf der Weide mehrere Pferde befanden. Somit mussten zuerst die Pferde in Sicherheit gebracht werden, bevor mit den Löscharbeiten begonnen werden konnte. Dafür wurde ein Unterflurhydrant als Wasserentnahmestelle genutzt und die Wasserversorgung über eine längere Wegstrecke aufgebaut. Die Ausleuchtung der Einsatzstelle war eine weitere wichtige Aufgabenstellung an die Kameraden.
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Zum anderen ging es dann mit den Kameraden auf die Pferdekoppel, um den Umgang mit den Pferden zu üben. So wurde den Kameraden gezeigt, wie man am besten auf die Pferde zugeht, sie halftert und dann auch damit führen kann. Dabei durften auch alle Teilnehmer selber mit den Pferden üben.
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Im Anschluss gab es bei einem kleinen Imbiss noch einen regen Erfahrungsaustausch. Unterm Strich einmal eine wichtige Erfahrung für alle, da der Umgang mit Tieren in der Regel nicht geübt werden kann.
Daher ein großes Dankeschön an die Familie Elster und die Einsteller, die ihre Pferde an dem Abend zur Verfügung gestellt haben.
Die Atemschutzausbildung nimmt im Ausbildungsplan der Ortsfeuerwehr Kästorf eine zentrale Rolle ein. Es ist wichtig, dass unsere 30 Atemschutzgeräteträger und -trägerinnen jederzeit gut ausgebildet und auf den Einsatzfall bestmöglich vorbereitet sind.
Da die Atemschutzausbildung während der Corona-Pandemie nur in einem eingeschränkten Rahmen durchgeführt werden konnte, haben sich kurzerhand einige Kameraden aus den Reihen der Ausbilder in einem „Arbeitskreis Atemschutz“ zusammengeschlossen, um ein Konzept für einen Atemschutzausbildungstag auszuarbeiten.
Der erste dieser Tage fand am 25. September statt. Beginn für alle teilnehmenden Kameraden war um 8.30 Uhr. Es waren 8 Teilnehmer und 6 Ausbilder anwesend.
Als Übungsobjekte wurden das alte Sanitätshaus und das ehemalige Kantinengebäude auf dem Gifhorner BGS-Gelände genutzt. Beide Gebäude bieten ausreichend Übungsfläche und sind zu großen Teilen unterkellert. Zudem kann hier auch innerhalb der Gebäude mit Wasser am Strahlrohr geübt werden. Der alte Speisesaal des Kantinengebäudes diente als Verpflegungsstation sowie als Bereich für die Vorbereitung der Atemschutzgeräte.
Für die einzelnen Atemschutztrupps galt es 5 Stationen zu absolvieren
- Ankleiden und Ausrüsten; Hygiene im Atemschutzeinsatz
- Kommunikation, Funken, Atemschutzüberwachung und Dokumentation
- Türöffnung und Schlauchverlegung; Einsatz Rauchschutzvorhang; Strahlrohrtraining
- Absuchen von Räumen; Markieren von Räumen und Türen; Einsatz der Wärmebildkamera
- Rettungsmittel, Rettung; Atemschutznotfall
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Pro Station wurde jeweils ein Trupp aus zwei Kameraden von einem Ausbilder unterwiesen. Dadurch wurde eine sehr intensive Ausbildung, mit ausreichend Zeit für Rückfragen und Diskussionen, gewährleistet. Die Dauer einer Station belief sich auf 45 Minuten. Mit weiteren 15 Minuten als Puffer- / und Wechselzeit.
Hierbei wurde den Teilnehmern die Standards des Atemschutzeinsatzes in der Stadtfeuerwehr Gifhorn aber auch in der Ortsfeuerwehr Kästorf nach FwDV 7 vermittelt, um ein einheitliches und professionelles Vorgehen im Einsatzfall sicherzustellen.
Intensiv wurde mit neuen Einsatzmitteln trainiert, die erst in den vergangenen Jahren in unserer Ortsfeuerwehr eingeführt wurden. Dazu zählen die Atemschutzrettungstasche für Atemschutznotfälle, die Wärmebildkamera sowie ein mobiler Rauchschutzvorhang.
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Das Feedback der Teilnehmer und Ausbilder war durchweg positiv. Sowohl die „alten Hasen“ als auch die „jungen Wilden“ haben viel Neues gelernt und Altes wieder aufgefrischt.
Unterstützt wurden die Ausbilder von weitern aktiven Feuerwehrkameraden. Sowohl im Bereich der Logistik, wie auch für die Verpflegung und die Dokumentation.
Am 9. Oktober werden weitere 8 bis 10 Atemschutzgeräteträger auf diese Art und Weise ausgebildet. Halbjahresweise sollen weitere Termine folgen.
Bleibt gesund und munter – Eure Feuerwehr Kästorf
Ende Januar steht immer ein Samstag Nachmittag im Zeichen der Führungskräftefortbildung. Daher lud der Ortsbrandmeister Marco Brand alle ausgebildeten Zug-, Gruppen und Truppführer zur einer nachmittäglichen Fortbildung ein. Programmpunkte waren das Thema Atemschutzausbildung, die neue Feuerwehrkostensatzung der Stadt Gifhorn, eine Einsatznachbesprechung vom Großbrand in Gamsen und 2 Planspiele in Gruppenarbeit.
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Hierbei lag der Schwerpunkt der Fortbildung bei den Planspielen bzw. den taktischen Aufgaben. Dafür hatte der Ortsbrandmeister Marco Brand eine Lage zum Thema Gebäudebrand und der Kamerad Dirk Sander eine Lage zum Thema Verkehrsunfall vorbereitet. Bevor es an die Lage ging, gab es noch einmal eine Auffrischung zum Thema Führungsvorgang, Gefahrenmatrix und der Einsatztaktik unserer Ortsfeuerwehr. Ziel war es, dass die Führungskräfte eine der Lagen anhand des Führungsvorganges abarbeiten und die verschiedenen Schritte und Optionen bis hin zur Befehlsgebung besprechen und diskutieren. Im Anschluss stellten beide Gruppen ihre Ergebnisse vor. Wichtig war hier vor allem auch der intensive Austausch unter den Führungskräften. Bei den kommenden Dienstplanaufstellungen mit anschließenden Fortbildungen werden Planspiele weiterhin auf der Tagesordnung stehen damit vor allem die jüngeren Führungskräfte durch den Austausch untereindander Erfahrungen sammeln und ihr Wissen vertiefen können.
Am 28.05. fand der erste gemeinsame Übungsdienst mit der Ortsfeuerwehr Gamsen in Gamsen statt. Ziel ist es, die Zusammenarbeit unserer beiden Ortsfeuerwehren zu stärken und die Gelegenheit zu nutzen, um sich über die verschiedenen Arbeitsweisen, die durch die unterschiedliche Fahrzeugsausstattung und der damit verbundenen Ausrückeordnungen gegeben sind, zu informieren. Der Dienst wurde im Vorfeld von Ausbildern aus beiden Ortsfeuerwehren geplant und ausgearbeitet. So entschied man sich bewusst für einen Ausbildungsdienst mit 3 verschiedenen Stationen. So übten die beiden Löschgruppenfahrzeuge mit ihren Atemschutzgeräteträgern in einer Scheue in Kästorf den Einsatz unter Atemschutz und das gemeinsame Vorgehen. An der zweiten Station, für die die beiden Tanklöschfahrzeuge eingeteilt waren, übten die Kameraden mit den Tanklöschfahrzeugen das Pump and Roll Verfahren im Rahmen der Vegetationsbrandbekämpfung. Hier insbesondere das taktische Vorgehen und das Arbeiten mit der Waldbrandausrüstung, die sich auf den Einsatz von D-Schläuchen stützt. Bei der dritten Station wurde sich über den Aufbau und die Zusammenarbeit im Rahmen der örtlichen Einsatzleitung ausgetauscht. So wurde an den beiden Mannschaftstransportfahrzeugen, die in beiden Ortsfeuerwehren als Kommandofahrzeuge ausgestattet sind, in gemischten Gruppen geübt.
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Nachdem alle Gruppen wieder im Feuerwehrhaus in Gamsen eingetroffen waren, folgte ein gemeinsamer Imbiss und ein reger Austausch über den Abend und der einzelnen Erkenntnisse. Im 2ten Halbjahr werden wir dann einen weiteren Ausbildungsdienst bei uns in Kästorf durchführen, um dieses Konzept der gemeinsamen Ausbildung fortzusetzen.